Im Gedenken an die Opfer der Euthanasie - der Ermordung "lebensunwerten Lebens" durch die Nationalsozialisten - wurde am Areal Süd des LKH Graz Süd-West ein lebendes Denkmal in Form einer Gartengestaltung sowie eine Gedenktafel nach den Plänen des Landschaftsarchitekten Univ.-Prof. Dipl. Arch Janos Koppandy errichtet.
Durch diese Initiative wird in würdevoller Weise den Opfern der Nazigreueldaten dieser Zeit gedacht. Lesen Sie bitte auch die Informationen in der Geschichte unseres Hauses.
Das Mahnmal soll ständig vor den möglichen schrecklichen Auswüchsen einer verächtlichen Haltung gegen Andersartige, Kranke und Schwache warnen.
Auch die moderne Medizin von heute ist immer wieder mit der Entscheidung über Leben und Tod konfrontiert – vor allem im Bereich der Intensivmedizin, im Umgang mit hirntoten oder schwer dementen Patienten.
Die offizielle Eröffnung des Mahnmals fand am 24.März 2006 durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und den Künstler Univ.Prof. Dipl. Arch. Janos Koppandy sowie durch kirchliche Würdenträger mit Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari, Seniorin Mag. Karin Engele und Präsident Gerard Sonnenschein, durch die Steirische Landesregierung unter der Leitung von Landeshauptmann Mag. Franz Voves sowie Spitalslandesrat Dr. Helmut Hirt, durch Vertreter der Psychiatrie mit dem Ärztlichen Direktor des LKH Graz Süd-West, Univ.Prof. Dr. Rainer Danzinger, und Univ.-Prof. DDr. Hans-Peter Kapfhammer im Beisein des Vorstandes der KAGES und der Anstaltsleitung des LKH Graz Süd-West statt.
Sie zitterten wie Espenlaub...
In berührenden Reden wurde an die Opfern der Euthanasie gedacht, vor dem Vergessen und Verdrängen gewarnt und der Ort des Mahnmals als Platz des Dialogs für Mitmenschlichkeit gewidmet.